1. BA: Die Planung für den Neubau der Juristischen Fakultät und der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften auf dem Gelände der Campus-Universität Augsburg ist das Ergebnis eines bundesoffenen Wettbewerbes.
Standort und Konzeption des Neubaus sind aus der städtebaulichen Gesamtplanung der Universität entwickelt. Die bestehende “Universitätsstraße“ wird fortgeführt und erfährt ihren Abschluss in einem quadratischen Platz, der von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften im Süden und der später fertiggestellten Juristischen Fakultät nach Norden abgeschlossen wird.
Die Eingänge zu den Fakultäten und den dazugehörigen Teilbibliotheken, sowie zu allen frequentierten Bereichen, wie Hörsäle und Seminarräume sind um den Platz, leicht auffindbar, angeordnet. Die langgestreckten Lehrstuhltrakte dagegen greifen in die freie Landschaft, und bilden den ruhigeren, “privateren“ Teil des Komplexes. Eines der entwurfsbestimmenden Themen ist die Verflechtung mit der flach gewellten Landschaft, wobei sich Innen- und Außenräume vielfältig durchdringen.
2. BA: Die Universität Augsburg wurde um drei Anbauten erweitert. Die Juristische Fakultät wurde an zwei Stellen erweitert: eingeschossig nach Westen für Seminarräume mit einer Dachterrasse und zweigeschossig nach Norden mit Büro, um einen ausgelagerten Lehrstuhl auf dem Campus zu integrieren. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät erhält gegenüber dem Anbau Jura Seminar einen doppelgeschossigen Anbau mit Seminarbereich im Erdgeschoss und Lehrstuhlbereich im Obergeschoss. Der gesamte Komplex wurde nach sehr hohen ökologischen Standards gebaut z.B. mit kompletter Dachbegrünung, Zellulose-Dämmung, Fassade und Dächer sowie der Innenausbau aus Holz.
1. BA: Neubau der Universität Augsburg
Auftraggeber: Bayer. Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, vertr. durch SHBA Augsburg
Wettbewerb: 1. Preis
Fertigstellung: 2001
BGF: 16.100 m²
BRI: 93.390 m³
2. BA: Erweiterung der Universität Augsburg
Auftraggeber: Staatliches Bauamt Augsburg, Direktauftrag
Fertigstellung: 2014
BGF: Jura: 680 m², WiWi: 382 m²
BRI: Jura: 2.840 m³, WiWi: 1.550 m³