Im Zentrum des Hopfenanbaus in der Holledau ist das erste dteutsche Hopfenmuseum entstanden. Die Planung erfolgte auf der Grundlage eines Architektenwettbewerbs im Jahr 2000.
Inmitten des Marktes Wolnzach steht der filigrane Holzbau, dessen gestalterisches Konzept die Charakteristika der klassischen Hopfengärten aufnimmt: schlanke, abgespannte Holzstützen sind mit einer dünnen Stahlkonstruktion verbunden und tragen ein leichtes, schwebendes Dach aus Holz-Dreischichtplatten.
Zug und Druck werden nach außen, wie bei den Hopfengärten, über die äußeren schräg gestellten und mit dem Fundament verspannten Stützen abgeleitet.
Der Besucher wird von einem großzügigen überdachten Vorplatz empfangen und auf das Thema des Museums eingestimmt.
Ein großes „Schaufenster“ wie auch Oberlichtbänder lassen das Gebäude offen und einladend erscheinen.
Der Innenraum ist eine helle, freundliche zweigeschossige Halle. Die Geschossebenen sind durch großzügige Lufträume miteinander verbunden. Natürliche Materialien wie Holz, Glas und Gussasphalt unterstützen die Wirkung der Exponate. Auch die Zwischendecke ist eine Brettschicht-Holzkonstruktion.
Der Bauherr hat in jahrelanger Arbeit eine beachtliche Sammlung an Exponaten zusammengestellt, die man sich seit dem Frühjahr 2005 im Museum anschauen kann.
Bauaufgabe: Neubau
Auftraggeber: Zweckverband Deutsches Hopfenmuseum
Platzierung: 1. Preis, Wettbewerb
Beauftragung: LPH 1-8
Fertigstellung: 2005
Auszeichnung: Holzbaupreis 2006
BGF: 4.033 m²
BRI: 13.331 m³