Die Erweiterung der Realschule Ebersberg ist ein zertifiziertes Passivhaus in Massiv-Holzbauweise als Ersatzmaßnahme für bestehende Provisorien. Sie beinhaltet zehn Klassen, zwei Fachklassen, sowie eine Mensa. Die Grundidee ist ein einhüftiger, nord-süd orientierter Riegel, parallel zur Sporthalle und einem Anbau im Nordosten. Die Vorderkante des 1. Bauabschnitts wird aufgenommen und durch eine Glasfuge von diesem getrennt. Zwischen der geplanten Erweiterung und der Sporthalle entsteht ein Innenhof.
Entscheidend dabei war vor allem für die Klassenzimmer und Fachklassen eine optimale Belichtung zu schaffen. Diese wurde durch eine Ausrichtung nach Westen, sowie eine einfache und klare Grundrissanordnung ermöglicht, die auf alle funktionalen Belange abgestimmt ist.
Im Gartengeschoss befinden sich die Fachklassen IT und Musik, sowie die Mensa mit den notwendigen Nebenräumen und eine Technikzentrale für Elektro, Heizung und Sanitär. Die Mensa ist nach Süden zum Garten hin orientiert, die Fachklassen nach Nordwesten. Im Erd- und Obergeschoss sind insgesamt zehn Klassen, zwei Ausweichräume und zwei Elternsprechzimmer angeordnet. Des Weiteren befinden sich im Obergeschoss Sanitäreinheiten und die Technikzentrale Lüftung. Die Verteilung der Lüftungskanäle erfolgt über den Dachraum.
Das Erd- und Obergeschoss sowie das Dachgeschoss sind in Holzmassiv-Bauweise, in Brettsperrholz, als ein im besten Sinne nachhaltig geplantes Gebäude.
Bauaufgabe: Erweiterung
Auftraggeber: Landkreis Ebersberg
Beauftragung: VOF-Verfahren, LPH 1-9
Fertigstellung: April 2015
BGF: 1.980 m²
BRI: 7.560 m³